wtorek, 23 sierpnia 2011

hauptsache devisen oder das einzig akzeptable ende der simon-dach-strasse

berlin veraendert sich. zwar stimmt es, dass der warschauer stadtteil praga immer noch so aussieht wie ostberlin vor dem mauerfall, aber ostberlin sieht nicht mehr aus wie ostberlin vor dem mauerfall. oder nur noch an ganz wenigen ecken - vielleicht noch in marzahn oder hellersdorf. aber auch dort wird man die plattenbauten inzwischen neu angemalt haben, in allen pastelltoenen , die es frueher im osten nie gab, hoechstens in den textilkombinaten, die 1a-qualitaet zu spottpreisen in den westen exportierten: hauptsache devisen.
die wende und die wiedervereinigung haben aber nicht nur marzahn, hellersdorf und halle-neustadt in ein meer von pastellfarben aus dem neckermann-katalog verwandelt, sondern auch die berliner strassenschilder gehoerig aufgemischt. und da geht es nicht nur um lenin, grotewohl und dimitroff, also all die desavouierten vertreter der geschlagenen ideologie. nein, auch fernab der mauer aendern sich die stadtspezifische geographie und die mental maps: zwar gibt es nun kein kuerzeres ende der sonnenallee mehr. aber nur noch ein einzig akzeptables ende der simon-dach-strasse.

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