sobota, 12 lutego 2011

dwuroczne w polsce

zwei jahre also. zwei jahre in diesem land, in dem die verkaeuferinnen einen "schaetzchen" nennen und in dem "hure" nur ein wort des alltaeglichen gebrauchs ist. in dem kirchen bessere mikrophonanlagen haben als mancher bahnhof. in dem die blindenleitgeraete ticken wie zeitbomben und in dem einem die ampelmaennchen verschwoererisch zublinzeln, kurz bevor sie auf rot schalten. dessen bewohner einen zwingen, auf rolltreppen zu stehen, und in dem man selbstverstaendlich auch fuer ein einziges stockwerk den fahrstuhl nehmen kann. in dem die roecke kuerzer und die absaetze hoeher sind als in deutschland, aber niedriger und laenger als in russland, so dass man ganz gut damit leben kann, wenn man nicht so genau hinsieht. in dem der patriotismus sich beim einkaufen beweist in der frage an den gemuesehaendler: "nasze polskie?" und in dem die formulare auf der post aussehen wie aus der spielzeugsparkasse. in dem der berufsverkehr von drei uhr nachmittags bis zehn uhr abends dauert und die zugehoerigen staus ebenso, in dem kein taxifahrer seinen gurt anlegt und keiner passagiere, und in dem die 50 kmh innerorts nur ein euphemismus sind. zwei jahre in einem land, das einen immer noch auf jeden zweiten schritt "frueher" denken laesst, in dem das warntuten einer lokomotive klingt wie der sehnsuchtsvolle ruf eines nebelhorns an einsamen kuesten, und in dem man noch von einem leben als schrankenwaerter an einem einsamen bahnuebergang in der letzten provinz zwischen endlosen feldern voller mohn- und kornblumen. zwei jahre in einem land, in dem die wolken eine klimatische veranlagung zu depressiven formen haben. und in dessen mitte man unter jenen dann manchmal doch gar nicht depressiven himmel ueber eine lange bruecke von europa nach asien spazieren kann.

więc dwuroczne. ale dajmy sobie już spokój z liczbami. urządziłam sobie kameralną imprezę z powodu tego pięknego jubileuszu. a ktoś na drugiej strony wisły urządził mi nawet fajerwerki. za co serdecznie dziękuję.

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